“Ruhe bringt Gleichgewicht
und Leichtigkeit.”
Zhuangzi (370 v. Chr. - 287 v. Chr.)
I Ging, was ist das?
Das I Ging ist aus unserer heutigen Sicht ein Ratgeber für ein harmonisches und gesundes Sein, im Zusammenleben mit allen Lebensformen. Es war in all den Jahrtausenden unter anderem ein Anleitungsbuch zum Befragen eines Orakels, eine Handlungsanweisung für chinesische Beamte im 17. Jahrhundert, ein medizinischer Ratgeber, ein Buch über Weltanschauungen und vieles, vieles mehr.
Im Laufe der heutigen Zeit ist es immer mehr zu einem medizinischen Leitfaden in der Beseitigung von Erkrankungen geworden.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es dann der deutsche Missionar Richard Wilhelm, der, in China lebend, sich der Übersetzung und Deutung des I Ging widmete. Er verfasste das erste Werk, das in deutscher Sprache erhältlich war.
Natürlich kann man sich vorstellen, dass die chinesische Medizin sehr durch die Philosophie des I Ging geprägt wurde. Die Praxis der chinesischen Medizin beruht auf der Erkenntnis solcher Wandlungsmuster, die auch im philosophischen I Ging beschrieben sind. Es geht um den harmonischen Verlauf der Körpervorgänge. Eine Unharmonie führt zu Hemmnissen und zu Erkrankungen.
Bild: Von Bundesarchiv, Bild 146-2006-0022 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5483863
I Ging, woher kommt das?
Aus heutiger Sicht ist es kaum noch möglich, die genaue Entstehung des I Ging in China zu bestimmen. Die Urfassungen sind mehrere Tausend Jahre alt und entwickelten sich in ihrer Deutung immer weiter. Das I Ging hat einen großen Teil in der Lebensphilosophie der Menschen in China ausgemacht und diese geprägt. Parallel zum Aufstieg des Konfuzianismus im 17. Jahrhundert zur Staatsideologie wurden auch die Philosophien des I Ging immer weiter verankert. Im Jahr 1692 zählte die kaiserliche Staatsbibliothek ca. 2000 Werke, die sich mit dem I Ging befassten. Jeder chinesische Philosoph und Gelehrter beschäftigte sich mit diesem Thema und verfasste stellenweise auch seine eigenen Werke.
Man kann heutzutage davon ausgehen, dass eines der Hauptwerke der chinesischen Medizin von Huang Ti, der Klassiker des Gelben Kaisers zur inneren Medizin, ca. 2600 v. Chr., stark von dem I Ging geprägt worden ist. Das gilt auch für viele Tausende Werke, die davor und danach zum Thema der gesunden Lebensführung und Gesundheit entstanden sind.
Das I Ging beschreibt mögliche Ursachen von Erkrankungen und gibt auch Vorschläge, diese zu beheben. Eine Philosophie, die so viele Tausende von Jahren existiert, unterliegt natürlich einer steten Weiterentwicklung.
Bild: HuangTi uncertain, Public domain, via Wikimedia Commons
Das I Ging aus heutiger Sicht
Anfang der 2000er-Jahre haben sich Carol Anthony und Hanna Moog in den Vereinigten Staaten zu einem Projekt zusammengeschlossen und aufgrund ihrer Begeisterung für das I Ging viel Neues herausgefunden. Beide blickten schon seinerzeit auf viele Jahrzehnte Erfahrungen mit dem I Ging und dessen Anwendung und Interpretation zurück. Sie beschrieben die einzelnen Hexagramme in verständlichen Worten und kamen aufgrund ihrer Forschung zu einer weiteren Möglichkeit der Kommunikation mit vorhandenem Wissen.
Ich möchte mich bei den Damen für eine über Jahrzehnte gehende Freundschaft und den vielen Unterweisungen bedanken,
die ich erhalten durfte.
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